Das Leben und das Werk von László Bojtár


Er ist im Jahre 1926 in Mohács geboren. Das Gymnasium besuchte er zuerst in seiner Heimatstadt, dann lernte er im Nagy Lajos Zistenziensergymnasium in Pécs, wo er im Jahre 1944 das Abitur ablegte. Nach dem Krieg erwarb er das Absolutorium an der Juristischen und Staatswissenschaftlichen Falkultät der Pécser Universität.
Sebestyén Pécsi, Professor der Musikakademie führte im Jahre 1948 sein Orgelwerk vor, das er ihm zur Rezension schickte, in der Budapester Basilika.
Seit 1949 arbeitete er 40 Jahre lang als katholischer Kantor in seiner Heimatstadt.
Ein Meilenstein war in seinem Leben, dass er im Zusammenhang mit einer Magnificat-Ausschreibung mit Lajos Bárdos in Kontakt kam, der dann später bei seiner Entwicklung eine Rolle spielte.
1978 kam das Werk von László Bojtár in einen Band, der aufgrund der von der Reformierten Kirche verkündeten Ausschreibung "Koralvariationen" publiziert wurde.
1989 erwarb er den ersten Preis der Ausschreibung, die von der Gemeinde Sankt Anna in Miskolc verkündet wurde, mit seinen 7 Orgelwerken. Dr. Ferenc Lukács Áment, Benediktiner Hochschullehrer liess auch ein Werk von László Bojtár auf Kasette 1994 aufnehmen. Zum Millecentenarium von Pannonhalma wurde von ihm eine CD angefertigt, und darauf fanden auch 3 Bojtár-Werke Plazt.
Sein anderes Betätigungsfeld war die Aufarbeitung von Volksmusik. Seine Aufarbeitungen kann man immer wieder in den Radiosendungen hören. Für die Schulen in Mohács komponierte László Bojtár zahlreiche Märchenopern. Von diesen Werken ragt die Kinderoper hervor, die im Jahre 1967 vorgestellt wurde.
Seine Chorwerke empfahl er Mohácser, Pécser und Győrer Chören.
Seine Werke für Oboe und Klavier sind teils zu den Volksliedaufarbeitungen, teils zu den unter der Wirkung der Volkslieder geschriebenen Kompositionen zu zählen.
Als Vortragskünstler trat er in Volksmusiksendungen im Budapester, Pécser und Újvidéker Radio auf.
Er war ein begeisterter Forscher der Entwicklungsgeschichte von Mohács. Davon zeugen 3 akademische Auszeichnungen, eine achtbändige, mit der Hand geschreibene Monographie und 300 Zeitungsartikel, die in der Presse der Stadt und auch in der vom Komitat publiziert wurden.
Vom Komitat Baranya wurde er 1988 für die "hervorragende Arbeit" ausgezeichnet. 1993 bakam er den Titel "Ehrenbürber der Stadt Mohács".
Er entschlief 1995 in Mohács.